Technik
Oftmals ist zu lesen, dass SEO nun keinen Linkaufbau benötigt. Google würde nun keine Backlinks mehr in seiner Rechnung mit einfließen lassen, um den Wert, und die damit verbundenen Relevanz, einer Webseite zu messen. Dies ist leider nicht richtig, denn Google benötigt den Verweis anderer Seiten, um festzustellen, ob es sich bei einer Webseite um eine gute und relevante Quelle handelt. Google möchte hochwertigen Content in seinen Suchergebnissen platzieren. Sind die Inhalte einer Internetseite wirklich hochwertig, so werden diese auch von anderen Webseitenbetreibern geteilt. Dieses Teilen findet in der Regel mit einem Backlink, also einen Verweis, auf die zu erwähnende Seite. Wie man erkennen kann sind ein hochwertiger Content und der Linkaufbau gar nicht so weit von einander entfernt, wie man glauben mag. An dieser stelle soll nun aufgezeigt werden, in wie fern der Linkaufbau für der eigene Seite durchgeführt werden kann und auch sollte. Eine SEO Agentur Berlin zeigt wichtige Punkte auf, die unbedingt beim Linkaufbau beachtet werden müssen.
Linkaufbau zur Erhöhung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen
1. Natürliches Linkwachstum
Wachstumsgeschwindigkeit – Der Faktor: Zeit
Es ist in der Regel unüblich, dass eine neu bei Google im Index aufgenommene Domain von heute auf morgen Hunderte von Links erhält. Daher sollte man sich beim Linkaufbau Zeit lassen und langsam vorgehen. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass Google nicht jeden neu Link sofort indexiert. Bei schwachen Domains kann die Indexierung, des auf die eigene Webseite gesetzten Links, bis zu einigen Wochen dauern.
2. Die Domain Authority
Es wirkt sehr unnatürlich für junge Domains, die ein Großteil eingehender Links von Webseiten mit hoher Authority bekommen. Eine gesunde Mischung von unterschiedlichen Links ist daher anfangs empfehlenswert.
3. Verschiedene “Linkquellen” nutzen – Die Mischung macht es:
- Community-Links (Blogroll/Forum-Beitrag oder Signatur)
- Social Media und Social Bookmark Links
- Artikelverzeichnisse
- Webkataloge/Verzeichnisse
- Pressmitteilungen / Studien
- Spenden / Sponsoring
- Gastbeiträge
- Links aus Stellenausschreibungen
4. Qualität vor Quantität
Woran erkenne ich einen schlechten Link oder einen der nichts bzw. wenig bringt?
- Link ist mit rel=”nofollow” versehen (Hier gibt es durchaus berechtigte unterschiedliche Meinungen)
- Webseite verwenden no-index Tag
- Links von Spam- oder abgestraften Seiten
- Links die durch ein Script laufen (keine JavaScript Links)
- Links von Link Farmen oder von software-generierten Linklisten
Was sind gute Links?
- Links von Autoritäten (Nachrichtenportalen etc.): Auch Pressearbeit kann in diesem Zusammenhang nützlich sein. Sitelinks sind ein guter Anhaltspunkt, um Autoritäten zu erkennen jedoch kein eindeutiges Indiz dafür. Eine gute Platzierung für stark umkämpfte Suchbegriffe kann ebenfalls auf eine Autorität hinweisen. Der beste Weg jedoch eine Autorität zu identifizieren ist die ausgiebige Schulung des Backlinkprofills. Hier lässt sich schnell erkennen, ob eine Seite stark ist oder eben nicht.
- Links von alten Seiten bzw. solchen, die schon lange im Google-Index gelistet sind (Stichwort: Trust).
- Auf Themenrelevanz achten. Optimal ist, wenn der Linktext im Titel der Webseite auftaucht oder die Webseite selbst eingehende Links mit deinem Keyword verzeichnet. Das sind in der Regel auch diejenigen Seiten, die bei der Suchabfrage mit deinen relevanten Keywords auch in den SERPS auftauchen.
- Verzeichnistiefe: Mit wie vielen Klicks, ist die Seite zu Erreichen, auf der sich mein Link befindet? Früher war ein eine Verlinkung von der Startseite aus sehr effektiv. Heute hat der Umgebende Content einen viel höheren Stellenwert. Trotzdem sollte die Seite mit dem Backlink mit nur wenigen Klicks von der Startseite aus erreichbar sein.
- Interne Verlinkung: Eine saubere interne Verlinkung wird von Google sehr gerne gesehen, da diese einen großen Mehrwert für den User bedeutet. Die interne Verlinkung kann auch in der Search Console betrachtet werden, was ein Indiz dafür ist, das Google hierauf ein Auge hat. Seiten, die eine saubere interne Verlinkung aufweisen, gehören meistens zu einer sicheren und qualitativ hochwertigen Linkquelle.
- Linkexklusivität: Die Anzahl der ausgehenden Links pro Seite sollte niedrig sein oder zumindest stimmig und sinnhaft sein.
- Die Webseite sollte nicht übermäßig viel Werbung im Vergleich zum Content haben. Ausgenommen ist hier Google Adsense. Bei Google Adsense sollte man jedoch darauf achten, dass übermäßige Ad- Blocks nicht die User Experience stören und die Seite verlangsamen.
- Position des Links: Es gibt Unterschiede, ob ein Link im Footer gesetzt wird, in der Navigationstabelle oder direkt aus dem Content der Webseite heraus. Auch hier gilt: Desto natürlicher umso besser. Links die von Text umgeben platziert werden sind empfehlenswert.
- Der Link sollte dauerhaft erhalten bleiben.
Vorsicht mit den Ankertexten
Der ankertest ist der Text, auf dem der Backlink liegt. Wer einen selbstgemachten Backlinkaufbau betreibt, sollte dafür sorgen, dass die Verteilung der Ankertexte sehr natürlich aussieht. Den Link immer auf das exakte Keyword zu platzieren ist nicht wirklich eine gute Idee, da hierdurch ein Footprint erzeugt wird, den die künstliche Intelligenz von Google schnell entlarven wird. Ankertexte haben jedoch eine sehr wichtige Bedeutung, da sie Google einen Hinweis auf das Thema geben und somit Relevanz verleihen. Da dem so ist, sollten vor allem die Ankertexte gut durchdacht werden und so natürlich wirken, als hätten Webseitbetreiber diese selber gewählt.
Der Linkaufbau einer Webseite ist leider eine unverzichtbare Aufgabe, die erfüllt werden muss, um auch wirklich Sichtbarkeit in den SERP´s zu erlangen. Linkaufbau ist eine kostspielige Angelegenheit und sollte aus diesem Grund einem Experten überlassen werden, denn durch Fehler im Aufbau von Links kann der gewünschte Effekt auch nach hinten losgehen und der gesamten Seite schaden.