Lifestyle
Es gibt viele Heilpflanzen, doch einige davon begegnen uns immer wieder. Manchmal sind sie uns so vertraut, dass wir uns gar nicht näher mit ihnen beschäftigen und deshalb manche ihrer wertvollen Eigenschaften nicht kennenlernen. Hier ist eine Auswahl der beliebtesten Heilkräuter:
Kamille
Als Kamillentee bei Magen- und Darmproblemen wird diese Pflanze fast in jedem Haushalt eingesetzt. Doch Kamille hat auch entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften und leistet deshalb als Zusatz bei Sitzbädern oder auch für Mundspülungen bei Zahnfleischentzündungen wertvolle Dienste.
Pfefferminze
Die Öle der Pfefferminze beruhigen den Magen bei Übelkeit und Erbrechen und lindern Blähungen. Bei Erkältungen beruhigt und heilt die Pfefferminze gereizte Atemwege und wirkt gleichzeitig antibakteriell. Sehr gute Erfahrungen haben auch viele Migräne- und Kopfschmerzpatienten mit dem Einreiben von Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen gemacht.
Cistus Incanus
Die Pflanze Cistus Innanus ist der Gattung der Zitronen zuzuordnen, ihr Verbreitungsgebiet ist rund um Spanien, Süd-Frankreich und Italien. Cistus Innanus wirkt gegen Viren und Bakterien und hemmt Entzündungen im ganzen Körper. Weiteres über Cistus Innanus erfährt man hier: https://www.gesundeszentrum.de/heilpflanzen/heilwirkungen-cistus-incanus/
Johanniskraut
Schon seit Jahrhunderten wird das Johanniskraut bei psychischen Leiden eingesetzt und hilft bei Depressionen, Angstzuständen und Nervosität. Doch nicht nur bei seelischen, sondern auch bei körperlichen Gebrechen hilft das Johanniskraut: In der Frauenheilkunde lindert es Menstruationsbeschwerden und auch auf das Verdauungssystem hat es wohltuende Wirkung und bekämpft Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden. Die antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkstoffe können auch bei Hautverletzungen, Verbrennungen und Wunden hilfreich eingesetzt werden
Spitzwegerich
Der Haupteinsatzbereich des Spitzwegerichs sind erkrankte Atmungsorgane. Gegen Husten oder Asthma und auch zur Schleimlösung ist sein Tee zu empfehlen. Seine antibiotischen und blutstillenden Eigenschaften lassen sich auch ideal unterwegs nutzen: Zerriebene Spitzwegerichblätter sind beim Wandern die Medizin am Wegesrand!
Ginkgo
Seine durchblutungsfördernden Eigenschaften haben den Ginkgo zur Heilpflanze Nummer eins gegen Demenz und Konzentrationsschwäche, bei Tinnitus und Arteriosklerose gemacht. Doch seine Wirkstoffe können noch mehr und schon seit Jahrhunderten werden seine Samen in China als hustenstillendes und schleimlösendes Mittel bei Atemwegserkrankungen verwendet.
Ringelblume
Hauterkrankungen jeder Art sind ein Fall für die Ringelblume. Sie fördert die Wundheilung, bekämpft Ekzeme und bekämpft Bakterien und Pilze. Doch auch innerlich kann die Ringelblume helfen: Ihre östrogenähnlichen Wirkstoffe können Beschwerden der Wechseljahre lindern und ihre krampflösenden Eigenschaften kommen bei Menstruationsbeschwerden und Verdauungsbeschwerden zugute.
Arnika
Noch wirkungsvoller als die Ringelblume ist Arnika als Tinktur oder Salbe bei Hautverletzungen, Prellungen und zur Wundheilung. Bei Venenproblemen oder Krampfadern kann Arnika durchblutungsfördernd eingesetzt werden und innerlich angewandt unterstützt die Heilpflanze den Kreislauf und das Herz. Arnika ist aber sehr stark in ihrer Wirkung und kann Reizungen und Allergien verursachen, deshalb sollte man vorsichtig zunächst mit Verdünnungen arbeiten.
Brennnessel
Manch einer hat die Wirkung der Brennnessel nach Berührungen eher in schlechter Erinnerung, aber ihre reinigenden Kräfte bei Harnwegserkrankungen oder zur Blutreinung sollten nicht unterschätzt werden. Die entwässernde Wirkung der Brennnessel kann beim Entschlacken wertvolle Hilfestellung leisten und auch rheumatische Beschwerden lindern ihre Wirkstofffe. Die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe werden auch gerne bei Hautproblemen, speziell bei der Kopfhaut, und bei Haarausfall genutzt.
Lavendel
Der Duft des Lavendels ist nicht nur angenehm, seine aromatischen Öle bekämpfen auch Angstzustände und Schlaflosigkeit. Lavendelkissen sind deshalb ein altes, aber wirksames Hausmittel. Auch kreislaufstabilisierend können seine Kräfte genutzt werden.
Thymian
Im Wettstreit mit chemischen Hustensäften könnte der Thymian sicher punkten. Seine Öle wirken krampf- und schleimlösend und seine reichlichen Gerbstoffe wirken sich zudem positiv bei Entzündungen aus. Die verdauungsfördernde Wirkung kann man durch Einsatz als Würzkraut ganz leicht nutzen.