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Gibt es in Salzburg ein Pendant zum Szeneviertel Dresden?

Salzburg ist die Hauptstadt des gleichnamigen österreichischen Bundeslandes. Dresden ist die Hauptstadt des Freistaates Sachsen. Beide Städte sind bekannt für ihre herausragenden Sehenswürdigkeiten, ihr besonderes Flair und auch für die Liebe zur Musik. Seit dem Jahr 1991 sind die beiden Städte Partnerstädte, verbunden durch ihre kulturellen Traditionen. Doch die beiden historischen Städte haben noch andere Gemeinsamkeiten. Lassen Sie sich überraschen!

Szeneviertel in aller Welt

Wunderschöne historische Bauwerke sind für beide Städte prägend. Doch nicht jeder Besucher kommt nur zum Sightseeing in die Mozartstadt oder nach Dresden. Viele andere Eindrücke machen einen Besuch in diesen beiden Städten so einzigartig.

Es ist das besondere Flair, der Lebensstil der Einheimischen, der viele Besucher so sehr lockt. Und wo kann man genau das erleben? Genau dort, wo sich lebenslustige, aktive und kreative Menschen treffen. In Dresden ist dieser Ort das Stadtviertel Neustadt.

Stellt sich nun die Frage, ob die Stadt in Österreich über ein entsprechendes Pendent zum Szeneviertel Dresden verfügt. Die Antwort ist ein klares Ja. Wer hier das Szeneviertel sucht, der wird im Andräviertel, der Salzburger Neustadt fündig. Abseits der klassischen Touristenpfade warten trendige Lokale, coole Concept-Stores und ein internationales Flair.

Was macht Dresden Neustadt so besonders?

Die Neustadt liegt am rechten Elbufer. Doch der Name täuscht, denn dieser Stadtteil ist etwa genauso lange besiedelt wie die Altstadt gegenüber. 1403 erhielt die Neustadt Stadtrecht. Dieser Teil Dresdens blieb jedoch immer im Schatten der Residenz. Den heutigen Namen erhielt der Bereich nach einem verheerenden Brand im Jahr 1685. Ab sofort hieß sie Neue Stadt bey Dresden, aus dem später Neustadt wurde. Der Wiederaufbau im barocken Stil brachte sehenswerte und malerische Straßen- und Platzensembles mit sich.

Während sich die Innere Neustadt mit dem Neustädter Markt und dem Regierungsviertel historisch präsentiert, zeigt sich die Äußere Neustadt völlig konträr. Wohl blieb hier die historische Architektur der Jahrhundertwende erhalten, doch es entwickelte sich eine sehr vielfältige kulturelle Szene. Enge Gassen, alte Häuser und verwinkelte Hinterhöfe sind Schauplatz des Lebens. Hier finden sich hippe Kneipen, trendige Restaurants und Geschäfte, deren Sortiment von schrill bis elegant reicht. Die besonderen Highlights im Szeneviertel Dresden sind die kleinen Kunsthandwerksläden, die in der Kunsthofpassage die Blicke auf sich ziehen.

Flair / Lebensstil

Das Gründerzeitviertel im Straßenkreuz zwischen Alaun- und Louisenstraße zeigt sich heute mit urwüchsigem Flair. Im Jahr 1990 wurde hier sogar ein autonomer Mikrostaat ausgerufen. Die Bunte Republik Neustadt existierte zwar nur drei Jahre lang, wird aber alljährlich im Juni als Stadtteilfest gefeiert.

Den besonderen Charakter und das Flair der Neustadt machen jedoch nicht nur der Handel und die Gastronomie aus. Für die speziellen Eindrücke sind auch die bunten Hauswände, die Graffitis und Aufkleber verantwortlich, die hier allgegenwärtig sind.

In dieser bunten und magischen Welt findet das Leben großteils außerhalb der Häuser statt. Nirgendwo kann man besser Menschen kennenlernen als hier in den romantischen Straßen. Individualität und Einzigartigkeit gehören in der Neustadt ganz einfach dazu. Konventionell dagegen ist hier ein Fremdwort.

Gibt es ein Pendant in Salzburg?

Auf den ersten Blick ist die Mozartstadt alles andere als modern und hip. Hierher macht man einen Wochenendtrip um die Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Wer etwas auf sich hält, besucht die Festspiele oder lauscht dem „Jedermann“. Historisch und beinahe ein wenig streng wirkt die Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes. Doch dieser Schein trügt. Die Festspielstadt und seine Bewohner können auch ganz anders. Ein Besuch im Andräviertel macht einem das sofort klar.

Ja, die Partnerstadt Dresdens hat ein Szeneviertel zu bieten, das der Neustadt in keiner Hinsicht nachsteht. Salzburg Tours bringt Ihnen genau diese Region von Mozarts Geburtsstadt näher. Sie starten in München und werden die Gelegenheit bekommen, die Stadt von all ihren spannenden Seiten hautnah zu erleben.

Andräviertel

Rechts der Salzach liegt die Andräkirche. Das Viertel um diese Kirche herum trägt ebenso deren Namen und ist im Prinzip der Stadtteil Neustadt. Hier ist der urbane Teil der Mozartstadt. Hier treffen sich Kreative und Studenten. Ein Spaziergang durch das Viertel lässt Besucher beinahe glauben, sie wären mitten in Paris oder Wien.

Möglich macht das der besondere Charme dieses Viertels, das bekannt für seine imposanten Bürgerhäuser ist. Viele dieser Häuser wurden im sogenannten Ringstraßenstil gehalten und geben den Straßen dieses spezielle Wiener Flair.

Geschichte des Viertels

Die Mozartstadt verfügte, wie die meisten bedeutenden Städte, lange Zeit über eine Stadtmauer. Sie umgab die Stadt und sollte sie vor feindlichen Eindringlingen schützen. Die moderne Kriegsführung machte diese Mauer jedoch Mitte des 19. Jahrhunderts obsolet und so wurde sie abgetragen.

Die Steine der Mauer wurden genutzt, um die Salzach zu regulieren. An der einstigen Stadtmauer entstand neuer Raum. Die Stadt wuchs und so wurde dieser auch rasch städtebaulich genutzt. Mit dem Neubau der Andräkirche erhielt die Region den Namen Neustadt. Heute spricht man vom Andräviertel.

Das Szeneviertel erleben

Ein Besuch im alternativen Teil der Stadt führt sie einmal quer durch Europa. Gerne wird dieses Viertel als das Paris der Mozartstadt bezeichnet. International ist die Kulinarik. Hier reisen Sie auf einer echten Genussmeile, der Wolf-Dietrich-Straße von Italien bis Istrien. Sie genießen hier die beste Pasta, die ausgefallenste Pizza und den großartigsten Fisch mit köstlichem istrischem Trüffel. Charme und Authentizität gehören hier einfach dazu. Nach einem anstrengenden Tag in Salzburgs Museen können Sie im Studentenviertel herrlich in den Kultbars bei einem Cocktail entspannen.

Doch das Studentenviertel kann noch deutlich mehr. Die Festspielstadt ist doch die Stadt von Kunst und Kultur. Auch in diesen Punkten ist das alternative Viertel eine hervorragende Adresse. Seit mehr als 30 Jahren erfreut ein kleines feines Theater seine Gäste. Das Toihaus zeigt sich dabei mutig in der Programmgestaltung und äußerst experimentierfreudig.

Jugendprogramm

Hier ist ein hervorragendes Kinder- und Jugendprogramm Tradition. Spannende Ausstellungen erleben Sie in der Acedemy Bar, das sich gleich in der Nachbarschaft befindet. Auch der Pavillon im Zwergerlgarten ist ein heißer Tipp. Hier treffen sich Studenten aus aller Welt und genießen ihre Freizeit.

Auch alternativ Shoppen macht hier jede Menge Spaß. Um die Kirche findet jeden Donnerstag ein lebhafter und pulsierender Markt statt. Die Schranne lockt Jung und Alt und bietet allerlei frische Waren aber auch spannende Menschen. Das Marktbeisl ist immer noch ein kleiner Geheimtipp für all jene, die gute Hausmannskost zu fairen Preisen lieben.

Salzburg entdecken

Die Stadt hat deutlich mehr als ein Kultviertel zu bieten. Sie ist nicht nur die Geburtsstadt Mozarts, sondern war einst Zentrum der Salzgewinnung und Residenzstadt der Fürsterzbischöfe. Das historische Zentrum zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wer diese Weltstadt erkunden will, der landet unweigerlich irgendwann in der weltberühmten Getreidegasse. Markant sind hier die zahlreichen historischen Zunftzeichen über den Hauseingängen. Diese Gasse wurde einst zu Reinigungszwecken wöchentlich komplett geflutet. Davon zeugen bis heute die typischen Durchgänge.

Die Getreidegasse ist jedoch vor allem wegen Mozarts Geburtshaus bekannt. Heute befindet sich hier ein Museum, das Einblick in die Familie des Musikgenies gibt. Ganz in der Nähe befindet sich die Pferdeschwemme, die einst als Tränke und Bad für die fürsterzbischöflichen Pferde diente.

Ein Highlight ist der Salzburger Dom, vor dem während der Festspielzeit der „Jedermann“ aufgeführt wird. Der Dom gilt als die erste Barockkirche nördlich der Alpen. Nachdem zu Zeiten der Fürsterzbischöfe keine Trennung zwischen Kirche und Staat existierte, gibt es einen direkten Zugang zur Alten Residenz. Beide Teile können im Rahmen einer Besichtigung des Museums DomQuartier erlebt werden.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen

Hoch oben über den barocken Türmen der Stadt thront das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Die Festung Hohensalzburg stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist eine der größten noch bestehenden Burganlagen Europas. Doch keine Angst, Sie müssen kein geübter Wanderer sein, um zur Festung zu gelangen. Es geht ganz einfach und mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt. Von der Festungsgasse in der Altstadt bringt Sie die FestungsBahn, Österreichs älteste in Betrieb befindliche Standseilbahn, nach oben. Dort erwarten Sie die dicken Mauern, hinter denen Geschichte lebendig wird.

Die historische Stadt der Fürsterzbischöfe hat natürlich auch ein Schloss zu bieten. Schloss Hellbrunn ist ein ehemaliges Lustschloss im manieristischen Stil samt Wasserspielen und wunderschöner Parkanlage. Dieses repräsentative Feriendomizil geht zurück auf Fürsterzbischof Markus Sittikus. Ein Teil des Schlossparks ist dem berühmten Salzburger Zoo vorbehalten.

Neben DomQuartier und Festungsmuseum besticht vor allem das Haus der Natur Museumsbegeisterte. Dieses Museum widmet sich der Natur von ihrer spannendsten Seite. Saurier, die Mondlandung, ein Aquarien- und Terraristikbereich sowie zahlreiche andere spannende Themen erstrecken sich über acht Ebenen und begeistern Jung und Alt.

Fazit

Die Stadt der Musik, die Stadt Mozarts ist immer eine Reise wert. Die historische Stadt hat so Einiges zu bieten und lockt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Hier findet jeder sein persönliches Highlight auf einer Sightseeingtour. Kultur und Musik werden hier großgeschrieben.

Wer jedoch trendige Lokale, hippe Bars, kreatives Kunsthandwerk und lebendigen Trubel sucht, der ist hier ebenso richtig. Mit dem Andräviertel steht Salzburg der Partnerstadt Dresden in nichts nach und kann sich ebenso sehen lassen.

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