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Was ist Debuggen und was solltest du über eclipse wissen

Coworking ist vor allem für Programmierer sehr interessant.

Programmieren ist der wichtigste Teil des Informatikstudiums. Java ist hier immer noch sehr beliebt, wobei jeder Student sich mit der Programmiersprache irgendwann einmal herumschlagen muss. Viele greifen dabei zur IDE eclipse, doch annähernd genauso viele wissen gar nicht, was man mit eclipse alles machen kann und dieses Programm zu mehr macht als nur einem relativ langsamen und überladenen Texteditor.

Wenn man nämlich mal an dem Punkt angelangt ist, dass der Compiler sich nicht mehr über irgendwelche Syntaxfehler beklagt, dann kommt man oft in die Situation, dass sich bei der Ausführung Probleme ergeben, wie beispielsweise die immer wieder sehr beliebte “ArrayIndexOutOfBoundsException”, die den Programmierer darauf hinweist, dass er irgendwo einen Denkfehler gemacht hat und auf etwas zugreifen will, das nicht existiert. Und hier wird es jetzt interessant, denn eclipse bietet mit seinem Debugger eine gute Möglichkeit, um solchen Fehlern ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Wenn jetzt Fragezeichen aufgetaucht sind und die Frage “Was zum Geier ist ein Debugger?” im Raum steht, spätestens dann lohnt es sich jetzt hier weiterzulesen.

Was kann der Debugger?

Wenn ein Programm ausgeführt wird (also von der Java Virtual Machine interpretiert wird), dann läuft es einfach so lange durch, bis es entweder fertig ist oder einen Fehler produziert. Mittels des Debuggers kann man das Programm gezielt während der Ausführung anhalten und einen Blick ins Innere der Virtual Machine werfen. Konkret heißt das, dass man beispielsweise die Variablenbelegungen zum Zeit der Ausführung begutachten kann.

Wie starte ich den Debugger?

Zuerst mal muss man sich klarmachen, dass es nur dann Sinn macht den Debugger zu starten, wenn man eine grobe Idee hat, wo man genauer hinschauen will. Wenn man nämlich einfach direkt statt auf “Run” auf “Debug” drückt, um das Programm auszuführen, passiert nichts Besonderes, sondern es wird eben einfach das Programm ausgeführt und nach der Ausführung beendet. Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache.

Bevor man den Debugger startet muss man einen oder mehrere sogenannte Breakpointssetzen. Das sind Haltepunkte, an denen der Debugger die Ausführung unterbricht und uns den Blick ins Innere ermöglicht. Um solche Haltepunkte zu setzen, gibt es in eclipse mehrere Möglichkeiten. Die einfachste ist, neben der Zeile, in der man anhalten möchte, auf die Leiste einen Doppelklick zu machen, die normalerweise die Symbole für Warnungen und Fehler enhält. Dort erscheint dann ein blauer Punkt.

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Über die Möglichkeit schrittweise durch die Ausführung einer Schleife genau zu verfolgen, was mit den Werten passiert etc., kann man meistens sehr gut Fehlerquellen ermitteln, die man vielleicht vorher nicht bedacht hat. Auch bei Rekursionen kann das sehr nützlich sein, da im “Debug”-Fenster als Stack aufgezeigt wird, welche Methoden aufgerufen wurden und man sich so genauer ein Bild davon machen kann, was genau der Quelltext, den man zwar selber verfasst, aber vielleicht nicht ganz verstanden hat, eigentlich wirklich auslöst.

Zum Schluss kann nur empfohlen werden einfach mal mit dem Debugger herumzuspielen und vielleicht auch mal gezielt ein paar Fehler zu verursachen und sie zu beobachten. Während des normalen Programmierens treten zwar normalerweise auch genug Fehler auf, um Routine zu bekommen im Debuggen, aber da sollte es nach Möglichkeit dann schon etwas leichter von der Hand gehen, da man doch eher nicht die Zeit oder den Nerv hat sich mit den Details des Debuggers auseinanderzusetzen.

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