Technik
Es gab eine Zeit, da waren große Mischkonzerne diejenigen, die den Weltmarkt dominierten. Sie waren wie Gemischtwarengeschäfte, bei denen es fast alles zu kaufen gab. Dazu gehörten Konglomerate, wie zum Beispiel General Electric, Siemens, Sony, Toshiba, Panasonic und die Firma Philips aus den Niederlanden.
Solche Gebilde waren deshalb entstanden, weil High-Tech ein Markt war, in dem viel Kapital erforderlich war, um mitmischen zu können. Zudem ergaben sich durch neue Technologien Synergieffekte für Produkte, die sich daraus ableiteten. Außerdem war man überzeugt, dass die Integration von möglichst vielen Produkten dazu beiträgt, dass das Unternehmen nicht von einem einzigen Markt abhängig wird. Aus einer solchen Konstellation heraus ist die Technik des Ultraschall hervorgegangen. Wir zeigen anhand der Marke Philips auf, wie die Ursprünge waren. Zudem beleuchten wir die Entwicklung ihrer Produktpalette von Philips Ultraschall – bis heute.
Ultraschallgeräte von Philips – eine kurze Geschichte
Ultraschall Technologie war in ihren Grundsätzen schon in Zeiten des zweiten Weltkrieges vorhanden. Man sendet mit einem Gerät Schallwellen von sehr Frequenz aus und misst die Zeit, die sie benötigen, um reflektiert zu werden. Anhand dieser Zeit ließen sich Entfernungen erfassen. Somit konnte man feste Gebilde per Schall orten, ohne sie sehen zu können. Sehr hilfreich zum Beispiel im U-Boot-Krieg – die Sonartechnik.
Bis man solche Systeme im Bereich der Medizin, beispielsweise in der Gynäkologie, nutzen konnte, verging jedoch Zeit. Es erforderte Hersteller, die alle notwendigen Kompetenzen mitbrachten, um ein Ultraschallgerät zu bauen. Sie mussten sich in Mikroelektronik auskennen, gute Bildschirme für liefern und mit leistungsstarken Rechnern dafür sorgen, dass das Gerät die unterschiedlichen Schallreflexionen in ein Bild umwandelt. All das erforderte fähige Techniker und viel Kapital, um die Systeme zu entwickeln.
Das ist auch der Grund, warum Philips und die oben genannten Hersteller diejenigen waren, die sich auf diesem Markt als erste etablierten. Ihre Firmenstruktur war ideal, um die technischen Herausforderungen zu bewältigen und in die Praxis umzusetzen.
Seit den 1980-er Jahren ist Philips mit seinen Ultraschallgeräten auf dem Markt. Bis heute sind sie auf diesem Gebiet hoch aktiv und zugleich hoch innovativ. Erst vor kurzem wurde die kleinste Ultraschallsonde der Welt vorgestellt – aus dem Hause Philips. Zudem hat Philips Sonden entwickelt, die von den Patienten geschluckt werden können. Mit ihnen ist es möglich die allgemeine Bildgebung aus dem Körperinneren heraus zu erzeugen. Mit solchen Sonden liefern die Ultraschallgeräte der Firma eine extrem hohe Bildqualität, bei der wichtige Stellen noch viel besser eingesehen werden.
Das zeichnet die Geräte von Philips aus
Grundsätzlich hat sich Philips Medical darauf verlegt hochwertige Geräte zu produzieren. Hohe Belastbarkeit, hohe Qualität und viele Extras sind kennzeichnend. Grund dafür ist, dass in diesem Segment mit solchen Apparaten am meisten zu verdienen ist. In der Gynäkologie, Onkologie, Neurologie und Kardiologie ist immer nur das Beste gerade gut genug. Dort geht es permanent um Leben und Tod.
Die einfachen Geräte haben die Marktführer den kleineren Firmen überlassen. Vor allem aus Asien drängen hier Konkurrenten auf den Markt. Samsung hat viel Boden gut gemacht. Hinzu kommen kleinere chinesische Konzerne dazu, deren Preise kaum zu unterbieten sind.
Somit ist die Marschroute klar: Philips wird sich weiterhin versuchen als führender Hersteller für Premium-Ultraschallgeräte zu halten. Hierfür setzen sie auf permanente Innovation, die andere Hersteller nicht zu bieten haben.