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Grüne Energie Dresden – Eine Stadt wird nachhaltig

Weltweit herrscht beim Thema Klima absolute Alarmstimmung. Die Temperaturen steigen im Durchschnitt, in vielen Ländern verändern sich Umweltbedingungen mit teils drastischen Auswirkungen. Fruchtbare Landstriche könnten massiv veröden, Pflanzen- und Tierarten sterben aus. Es droht eine Katastrophe. In den Griff bekommt die Welt das nur noch dann, wenn der Ausstoß an CO2 schnell deutlich gesenkt wird. Dazu ist es vor allem notwendig die bisherige Erzeugung von Strom und Energie auf Quellen umzustellen, die eine Versorgung durch erneuerbare Energien ermöglichen. Also Energie erzeugen, die aus der Kraft der Sonne gewonnen wird, aus Wind oder Wasserkraft. Alternativ dazu aus fossilen Energiequellen, die niemals versiegen, sondern nachwachsen. Beispiele hierfür sind Biomasse, Rapsöl und Holz. Doch wie schafft man das? Muss man dafür global agieren oder lokal? Ein Blick nach Dresden liefert interessante Erkenntnisse.

Dresden – Stadt forciert Umstieg auf erneuerbare Energien

Dresden ist mit seinen circa 500.000 Einwohnern eine der größeren Städte des Landes. Die Kommunalregierung ist involviert in bundesstaatlich verordnete Umweltmaßnahmen. Das heißt, es gibt Vorgaben seitens der Bundesregierung welche Quoten an Abgasen irgendwann erreicht werden sollen. Doch den Regierenden geht das nicht schnell genug. Sie wollen zu einer Art Leuchtturm werden für eine Region, die sich hauptsächlich mit erneuerbaren Energien versorgt. Einfach deshalb, weil die Menschen sich Sorgen machen um den Zustand der Welt. Und zudem auch, weil sie damit anderen Städten und Gemeinden beweisen möchten, dass es tatsächlich möglich ist auch auf lokaler Ebene viel zu tun. Hierfür haben die Energieversorger und die Stadtverwaltung eigene Ziele entwickelt. Sie möchten die sogenannte Grüne Energie auf allen möglichen Wegen fordern. Ein sehr ganzheitliches Konzept wurde aufgelegt.

Einer der besten Wege, um erneuerbare Energien voranzutreiben ist es Strom mit Hilfe von Photovoltaik-Anlagen zu gewinnen, bzw. durch Solarzellen. In diesem Bereich ist in den letzten Jahren sehr viel passiert. Solaranlagen kosten nicht mehr so viel wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Die Produktion hat sich weltweit vervielfacht. Produktionsmethoden haben sich drastisch verbessert. Damit ist die Quote zwischen Input und Output massiv gestiegen zugunsten von PV-Anlagen. Traurigerweise ist es zudem so, dass die Klimaveränderung Deutschland mehr Sonne mit Wärme und weniger Regentage beschert. Auch aus diesem Grund ist der Wirkungsrad einer Photovoltaik Installation besser geworden. Mehr Sonne heißt mehr grüner Strom.

Aus diesem Grund haben die Stadtväter und Stadtmütter beschlossen Förderprogramme aufzulegen. Behörden und öffentliche Einrichtungen sollen mit ihren Gebäuden dazu beitragen, dass der Strombedarf mit mehr erneuerbaren Energien gedeckt wird. Photovoltaikanlagen werden angebracht, wo immer es möglich ist.

Eine weitere Maßnahme ist es in den privaten Wohngebieten die Umstellung von Ölheizung auf Gas voranzutreiben. Öl und Gas sind zwar beide fossile Brennstoffe. Allerdings entsteht beim gleichen Output bei Gas wesentlich weniger CO2 und Stickoxid. Heißt für Nutzer: effizienteres Heizen, aber deutlich weniger schädliches Abgas.

Zusätzlich hat Dresden damit angefangen den Schlamm aus den Kläranlagen mit als Beigabe in die Heizkraftwerke als Brennstoff zu integrieren. Diese Biomasse ist das Endprodukt der Verdauung von Inhaltsstoffen der Abwässer durch Mikroben. Vorher werden noch Mineralien wie Phosphor entnommen, der Rest kann verbrannt werden. Damit wird in den Kohlekraftwerken und den Gaskraftwerken ein wenig Brennstoff eingespart.

Für eine umweltgerechte Energiewende lässt sich auf jeden Fall auf lokaler Ebene noch viel mehr tun als nur die Vorgaben des Bundes zu befolgen.

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