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Können Betonfertigteile Hausbau & Co. erleichtern?

Beton erobert seit Jahren unsere Umwelt. Der Baustoff ist überall zu finden: auf unseren Straßen und Gehwegen, beim Bau von Industriegebäuden, aber auch in unseren Häusern und anderen Bauprojekten. Beton ist fest und isolierend, daher gilt er sehr oft ein Synonym für Sicherheit. Durch seine Dichte besitzt der Baustoff eine hohe Wärmespeicherfähigkeit.
Vorgefertigte Betonkonstruktionen sind ein untrennbarer Bestandteil des modernen Bauprozesses. Decken- und Dachplatten sowie Treppenhäuser werden fix und fertig mittels Schwerlasttransportern angeliefert und vor Ort nur noch zusammengefügt. Es kann sich aber auch um eine vollständig vorgefertigte Betonkonstruktionen handeln. Mit Betonfertigteilen kann schnell gebaut werden und die Belästigung auf der Baustelle hält sich in Grenzen. Dem Baumaterial Beton gehört daher die Zukunft. Betonfertigteile werden beim Hausbau zum Beispiel für den Fertigkeller verwendet.

Betonfertigteile können in Standardgrößen oder nach Maß hergestellt werden. Sie bestehen im Allgemeinen aus Stahlbeton, der eine Metallstruktur besitzt. Je nach Verwendungszweck variieren die genaue Zusammensetzung und die verwendeten Produkte. Um eine Baugrube abzusichern, werden zum Beispiel meist Schlitzwände als Stützwände eingebaut.

Was sind Betonfertigteile?

Wie der Name schon vermuten lässt, werden Betonfertigteile in einem Fertigteilwerk oder in einer Fabrik in Standardgröße oder auf Maß vorgefertigt. Klassische Betonfertigteile bestehen aus massiven (monolithischem) Beton oder Stahlbeton. Die Zusammensetzung richtet sich nach dem Verwendungszweck (Treppen, Wandelemente, Feuerschutz, Schallschutz, mit Isolierkomplex usw.). Diese vorgefertigten Elemente werden auf der Baustelle zusammengebaut und dann durch Bindematerialien und Betonfugen verbunden.

Vor- und Nachteile

Zu den Vorteilen gehören die Verkürzung der Bauzeit und die damit verbundene Zeit- und Kostenersparnis, sowie die hohe Qualität und Präzision. Da die meisten Teile vormontiert sind, gibt es ein geringeres Risiko von Herstellungsfehlern. Fertigbetonteile machen das Bauen witterungsunabhängiger. Es ist keine Trockenzeit erforderlich. Zudem lassen sich hohe Mauern leichter erstellen. Obendrein stehen alle Preisdetails bereits im Voraus fest.

Als nachteilig ist anzuführen, dass man alles im Voraus planen muss. Es gibt weniger architektonische Freiheiten aufgrund eingeschränkter Produktionsmöglichkeiten des Herstellers. Spontane Plan- und Ausführungsänderungen, sind beim Bausystem „Betonfertigteile Hausbau“ größtenteils nicht möglich.

Fertigdecke

Mit dem Bausystem „Betonfertigteile Hausbau“ wie etwa einer Fertigdecke ist kostengünstiges, nachhaltiges, schnelles und qualitativ hochwertiges Bauen kein Widerspruch, sondern die Realität. Betonfertigteile, insbesondere eine Fertigdecke ermöglichen enorme Bauzeitverkürzungen. Eine Spannbeton-Fertigdecke wird aus standardisierten Elementen gefertigt. Sie besteht aus Beton und Spannstahl. Stahleinlagen aus hochfestem Spannstahl halten die Decke auf Spannung. In der Folge können auch größere Räume ohne Zwischenpfeiler überbrückt werden. Die Fertigdecke ist mit Hohlräumen versehen, die ihr Gewicht reduzieren.
Für eine bessere Wärmedämmung wird in den Hohlräumen noch Dämmmaterial verbaut. Wegen der Hohlräume minimiert sich der Materialverbrauch. Da die Elemente der Fertigdecke auf der Baustelle zu einer vollständigen Decke verbaut werden, spricht man auch von einer „Vollmontagebauweise“. Ein Bausystem mit Betonfertigteilen ist nachhaltig und erleichtert dank der einfachen Montage und der hohen Berechnungsgenauigkeit den Bauverlauf. Neben der unkomplizierten Montage punktet eine Beton-Fertigdecke auch deshalb, da sie praktische und finanzielle Vorteile bietet.

Fertigkeller

Ein nicht unterkellertes Haus erweist sich auf Dauer nicht immer als funktional genug, besonders dann nicht, wenn die Familie größer wird und man mehr Stauraum benötigt. Eine interessante Lösung zur Erweiterung des Wohnraums kann ein Fertigkeller sein. Dieser Keller wird, nachdem der Bauplan erstellt wurde, aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen auf der Baustelle zusammengesetzt. In der Regel handelt es sich dabei um einen Betonkeller. Sobald die Bodenplatte betoniert ist, wird losgelegt.
Die verschiedenen Halbfertigbauteile und Doppelwandelemente stehen auf der Baustelle zur Montage bereit und werden genau nach Plan platziert und mit frischem Beton verbunden. Die Wände des Kellers stehen in der Regel bereits nach einem Tag; nach ungefähr drei Tagen ist der Keller fix und fertig. Betonkeller sind eine der beliebtesten Lösungen: Sie sind langlebig, halten die Temperatur gut, wodurch sie optimale Bedingungen für die Aufbewahrung von Lebensmitteln bieten und daher als Lagerraum genutzt werden können.

Beim Fertigkeller werden die Wände bereits im Werk gedämmt. Obendrein sind bei diesem Bausystem alle Leitungen sowie die elektrischen Anschlüsse und Aussparungen für Fenster und Türen enthalten. Damit keine Grundwasser eindringt, entstehen Fertigkeller heutzutage vielfach als „weiße Wanne“. Ihre Wände und Decken werden aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt. Wird alles fachgerecht ausgeführt, dann ist der Keller, auch ohne Außenabdichtung dicht. Denn die Bodenplatte ist mit den Außenwänden fest verbunden und bildet eine Wanne.

Stützwände für die Baugrubenabsicherung

Baugruben müssen gesichert werden. Denn die Folgen eines Baugrubeneinsturzes sind erheblich, da die fallende Erde jede Person auf ihrem Weg begraben oder zerquetschen kann. Schlitzwände können in einer Baugrube eine stützende oder tragende Funktion übernehmen. Dabei handelt es sich um Stützwände aus Beton oder Stahlbeton, die durch das Einhängen von Betonfertigteilen hergestellt werden. Schlitzwände eignen sich besonders für tiefe Baugruben und mehrgeschossige Tiefgaragen als Stützwände. Sie sind wasserdicht und ermöglichen eine hohe Lastaufnahme bei der angrenzenden Bebauung. Schlitzwände sind für die meisten Untergründe geeignet und ihre Montage erzeugt nur geringe Vibrationen und Geräusche, was ihre Eignung für Arbeiten in der Nähe bestehender Bauwerke erhöht.

Warum eignet sich Beton als Baumaterial?

Beton ist ein beliebtes Baumaterial. Aufgrund seiner Festigkeit, Haltbarkeit und Vielseitigkeit ist er aus dem Bauwesen nicht mehr wegzudenken. Eines seiner Hauptvorteile ist seine Haltbarkeit. Beton widersteht Erosion, Feuer, Rost und Verwitterung mit relativer Leichtigkeit. Er erfordert nur minimale Wartung und Reparatur. Seine Lebensdauer übertrifft viele andere Baustoffe. Des Weiteren ist flüssiger Beton ein sehr vielseitiges Baumaterial. Er kann beinahe in jede Form gebracht werden. Die Wärmereflexionsfähigkeit von Beton trägt dazu bei, Gebäude zu kühlen und dadurch den Einsatz von Klimaanlagen zu reduzieren. Dank seiner hohen Rohdichte ist Beton sowohl schallschluckend als auch wärmespeichernd. Überdies dünstet der Baustoff keine Gase aus und ist daher für den Bau von Schornsteinen bestens geeignet.

Wärmeleitfähigkeit

Im Durchschnitt beträgt die Wärmeleitfähigkeit von Beton ~1,5 – 2 W/m/K für Standardbeton. Seine Leitfähigkeit ist mehr als 10-mal höher als die von Holz. Das könnte eigentlich gegen den Baustoff sprechen, wenn es um die Wärmedämmung geht. Allerdings lässt sich der Baustoff mit einer effizienten Wärmedämmung versehen (siehe
Spannbeton Fertigdecke). Weitere günstige Betoneigenschaften wie etwa Wärmereflexionsfähigkeit und Flexibilität machen das Vorhandensein einer eher hohen Wärmeleitfähigkeit wieder wett.

Vorteile von Fertigbauhäusern

Die Lieferzeiten von Fertigbauhäusern sind kurz. Das ist einer der Gründe, warum das Fertighaus so gefragt ist. Das Wetter hat keinen Einfluss auf die Produktion, da es in Werkshallen produziert wird. Liefertermine werden im Allgemeinen eingehalten. Meist werden Fertigteilhäuser von einem Hersteller errichtet und dem Bauherrn schlüsselfertig übergeben. Es gibt (meist) nur einen Ansprechpartner und der Bauherr muss sich nicht mit den verschiedenen Handwerksbetrieben (Installateur, Zimmerei, Fliesenleger etc.) auseinandersetzen. Bauzeit und Kosten lassen sich leichter kalkulieren.

Auf der Baustelle entsteht weniger Schmutz, da die Materialien besser genutzt werden. Fertigbauhäuser sind nachhaltiger und umweltfreundlicher als solche, die mit traditionellen Methoden gebaut werden. Es wird weniger Energie verbraucht, denn sie werden mittlerweile vorwiegend aus Holzbaustoffen errichtet. Des Weiteren werden Ihnen Fertighäuser so gut wie in jeder Energieeffizienz-Klasse angeboten. Daher können Sie auch bei dieser Bauweise Fördergelder zur einfacheren Finanzierung beantragen.

Fazit

Im Bauwesen können Wände, Decken und Böden aus Betonfertigteilen erstellt werden, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Zu den Vorteilen von Betonfertigteilen beim Hausbau gehören neben der erhöhten Zeiteffizienz, eine bessere Haltbarkeit sowie eine verbesserte Konstruktionssicherheit. Die Teile werden in Fabriken oder Fertigteilwerken hergestellt und danach zur Baustelle gebracht. Dort kann sofort mit den Montagearbeiten begonnen werden.

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